Vor Ewigkeiten hatte ich in einem US-Forum den Plan des Merlyns gefunden und ihn auf meinem neuen (gebrauchten) Plotter ausgedruckt. Da lag er nun. 4 Meter DIN-A0 plan, der sehr interessant war, aber nie gebaut wurde.
Als ich neulich mein Arbeitszimmer aufgeräumt habe (zumindestens versucht habe...) ist mir der Plan wieder in die Hände gefallen. Der erste Gedanke war: "Da können die Kinder was schönes drauf malen ...". Gerade als ich meiner Jüngsten das riesen Malblatt offerierte, kam jedoch die spontane Idee "Ach, bau doch mal den Merlyn..."
Gesagt getan, so wurde erst einmal alles vermessen und in das CAD übertragen, schließlich will ich ja ein schönes Puzzle haben:
Nachdem die ersten Rippen fertig aus der Fräse kamen, ging es schnell mit den riesigen Tragflächen voran:
ACHTUNG: Amelie hat nur die Flügelenden in der Hand!!!
Weiter geht es nun mit dem Rumpf. Er ist komplett aus 3mm Pappel gefräst. Da er über 2m lang ist, musste er aus mehreren Puzzeteilen zusammengebaut werden:
Dreiecksleisten drauf...
.. und dann die Spanten in die Aussparungen einkleben:
die zweite Rumpfhälfte wird verleimt:
Die Tragflächen sind schon sehr weit (und riesig!)
Anpassen der Flächen an den Rumpf. Der Größenvergleich mit dem viva von www.FlyWood.de
Weiter geht es mit den Leitwerken und der Aufhängung des Pendelhöhenleitwerkes. Diese ist aus 2mm CFK gefräst und über 4 und 5mm Messingröhrchen gelagert. Die Anlenkung verschwindet anschließend im Rumpf.
Da die HLW steckbar ausgelegt sind, werden auf 5mm Röhrchen zunächst je eine Stellschraube gelötet:
Diese wird in einen Sandwitch aus zwei 5mm Platten verklebt. Die Platten haben an den entsprechenden Stellen eine Nut gefräst:
So sieht dann die Wippe aus:
Die Höhenleitwerke sind als Stäbchenkonstruktion aufgebaut:
Das Seitenleitwerk wird nun zusammen mit der Anlenkung im Rumpf verklebt. Der Rücken besteht aus einem 15mm weichem Balsabrett
Der Rohbau steht! Was für eine Menge Holz....
Der Pekip Keller meiner Frau ist mit dem Modell voll ausgefüllt. Seht selbst:
Die Haube wurde aus 6 Lagen 15mm Balsa gefräst und mit Permagrit in Form gebracht:
Es fehlen noch die Bremsklappen, die ich aus 10x50mm Endleisten schneide. Die Servos sind schon an der Wirkstelle
Zum Vergleich das Modell mit meinen beiden Models:
Nun kam der Gang zur Waage:
Nach vielen Recherchen habe ich endlich ein passendes Mittelstück samt Spinner bei Helmut Meyer gefunden (HaEm@kabelmail.de):
So, der Rumpf wurde nun schön verschliffen.
Nachdem ich einen Abend mich mit den Bremsklappen rumgeschlagen habe, habe ich einfach kurzerhand entschieden, dass elektrische Klappen von Staufenbiel doch viel schöner sind ....